Darum macht dich eine Reise nach Ghana glücklich

Ghana Glück

*Gastartikel von Wibke von Sonnenstrahlenmomente

Hallo, ich bin Wibke, ein fernwehsüchtiges Mädchen, das ihr Herz irgendwo in Ghana zwischen Accra und den unzähligen Trotro-Fahrten durch das Land verloren hat.

 

Seit meiner ersten Reise in das westafrikanische Land und den vielen Aufenthalten, die danach folgten, wurde es für mich zur Heimat und die Faszination für den afrikanischen Kontinent und für Ghana im Speziellen wurden noch größer, sodass ich Ghana heute fast schon genau so gut kenne wie das Land, in dem ich fast dreißg Jahre gelebt habe. So wurde der Blog Sonnenstrahlenmomente ins Leben gerufen, auf dem ich dich mitnehmen möchte auf eine Reise in die einzigartige Welt Afrikas und zu vielen weiteren Sonnenstrahlenmomenten, mit denen ich dich verzaubern und inspirieren möchte. 

 


Wenn es um das Reisen geht werden wir oft gefragt, ob es uns glücklich macht. Ob wir dankbar sind für all die wundervollen, exotischen und weniger exotischen Orte, die wir schon besucht haben oder noch besuchen werden. Über das Privileg, überhaupt auf Reisen gehen zu können.

 

All diese Fragen sind vorprogrammiert. Sei es kurz vor deiner Reise, wenn du gefragt wirst, ob du dich darauf freust, endlich in dieses eine Land reisen zu können. Immerhin steht es schon jahrelang auf deiner Wunschliste. Bestimmt bist du glücklich, dir diesen Traum nun endlich erfüllen zu können. Oder sei es nach besagter Reise, wenn dich alle zu Hause fragen, ob dich die Zeit dort glücklich gemacht hat.

 

 

Auch mir werden, besonders während und auch nach meinen Reisen nach Ghana, all diese Fragen gestellt. Um sie aber beantworten zu können, sollten wir uns erst einmal darüber klar werden, was Glück eigentlich bedeutet. Dabei geht es aber nicht um eine allgemeine Definition. Wichtig ist, was das Glück für uns selbst bedeutet.

 

Ada Foah

Was ist eigentlich Glück?

In der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten steht folgender Satz geschrieben:

"We hold there truths to be self-evident, that all men are created equal, that they are endowed by their Creator with certain unalienable Rights, that among there are Life, Liberty and the pursuit of Happiness."

Was hat nun aber die amerikanische Unabhängigkeitserklärung mit dem Glück zu tun? Im Grunde gar nichts. Für mich beschreibt sie aber sehr gut das, was Glück ausmacht. Vielleicht ist es wirklich so, dass Glück etwas ist, nach dem wir nur streben können und das wir niemals erreichen werden. Egal, wie sehr wir uns auch bemühen.

 

Vielleicht ist es aber auch so, dass genau dieser Satz, in dem diese winzigen, unscheinbaren Worte vorkommen, uns zuflüstert, dass es doch möglich ist. Möglich, diesen Zustand der Glückseligkeit zu erreichen, wenn wir danach streben und auch in den kleinen Dingen das Glück sehen.

 

Für mich ist Glück genau das. Das Streben danach. Das Gefühl, das damit einhergeht. Das ich gar nicht wirklich in Worte fassen kann, weil es so besonders ist.

 

Glück auf Reisen

Wie sieht es nun aber mit dem Glück auf Reisen aus? Ich persönlich liebe alles, was weit weg ist. Ich habe Fernsuchtträume und male mir Reisen und Abenteuer in ferne Länder aus, die ich unbedingt einmal sehen möchte.

 

Aber ist das alleine schon Glück? Gehört das schon zum Glück auf Reisen dazu? Vielleicht schon. Je mehr ich aber darüber nachdenke, desto mehr komme ich ins Straucheln. Macht Reisen wirklich glücklich? Macht es mich glücklich, fremde Länder zu entdecken, in die Kultur einzutauchen, Abenteuer zu erleben, neue Menschen kennen zu lernen und mich auf das Neue, Unbekannte einzulassen?

 

Die Antwort darauf ist einfach. Das alles macht mich glücklich, ja. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass auch dich all diese Dinge glücklich machen. Und dennoch, oder gerade deswegen, lautet die Antwort darauf genau so, wie sie „ja“ lautet auch „nein“.

 

Reisen macht nicht glücklich. Was glücklich macht ist nicht das Reisen an sich, sondern all diese kleinen Momente und Begebenheiten, die man jeden Tag auf der Reise erleben darf. Dass das natürlich mit dem Reisen verknüpft ist, ist wohl klar. Das Reisen selbst, also die Zeit, die wir unterwegs sind, ist eben nur ein kleiner Teil davon. Der trägt natürlich dazu bei, dass wir all diese schönen Momente, die den Aufenthalt zu dem machen, was er letztendlich war, überhaupt erleben dürfen. Er ist die Rahmenbedingung für all das.

 

Denn ist es nicht so, dass es bei dem Glück auf Reisen auf uns selbst ankommt? Dass das Glück auf Reisen das ist, was zwischendurch passiert, leise und unscheinbar? Dass es die Geschichten sind, die uns erst Wochen später in den Sinn kommen. Wenn wir uns schon lange wieder zu Hause eingelebt haben und die großen und lauten Abenteuer schon längst erzählt haben? 

 

Ghana Voltasee

Warum eine Reise nach Ghana glücklich macht

Wenn es um das Gefühl der Glückseligkeit auf Reisen geht, ist es für mich immer mit meinen Reisen in das westafrikanische Land verbunden, das früher einmal den schönen Namen Goldküste hatte. Das erste Land, das mir in den Sinn kommt, wenn ich nach dem Glück auf Reisen gefragt werde, ist Ghana.

 

Dass das so ist, liegt zum Teil sicher auch an diesen 10 Gründen für eine Reise nach Ghana, es liegt aber auch an dem Land an sich, das auf meiner persönlichen Weltkarte des Glücks ganz oben steht.

 

Ghana ist ein Land, bei dem es keine Zwischenstufen gibt. Genau das ist es, was es für mich ausmacht. Es ist keines dieser Länder, die man ganz nett findet. Bei denen man sich denkt, man würde dort vielleicht irgendwann noch einmal Urlaub machen, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet.

 

Die ehemalige Goldküste ist ein Land, bei dem es nur ja oder nein gibt. Entweder du magst es oder du magst es nicht. Magst du es nicht, hast du eigentlich schon verloren, denn das Land zeigt dir dann, dass es dich auch nicht mag.

 

Das klingt jetzt erst einmal sehr negativ und wirklich verstehen werde ich dieses Phänomen wohl nie. Ganz so drastisch ist es aber gar nicht. Die Dinge laufen dann meist einfach nur nicht so, wie du es gerne hättest. Vielleicht liegt es an dem Zauber des Landes, den man manchmal förmlich in der Luft spüren kann. Denn genau so, wie das Land dich nicht mag, wenn du selbst es nicht leiden kannst, geht es auch umgekehrt.

 

Magst du Ghana, hast du das Glück, ein Land voller Überraschungen zu erleben, mit denen du nicht gerechnet hättest. Dann zeigt sich dir das kleine, für die meisten unscheinbare Land im Westen Afrikas von seiner Sonnenseite. Und ich verspreche dir, dass du dann die ein oder anderen glücklichen Momente dort erleben wirst.

Ghana Ada

 

Eine Reise nach Ghana macht glücklich, wenn du dich auf sie einlässt. Sie macht glücklich, wenn du selbst glücklich bist und du genau das auch ausstrahlst. Ich bin der Meinung, dass das, was man ausstrahlt, genau so auch zu einem zurückkommt. In Ghana zumindest ist das so.

 

Ghana zeigt dir das kleine Glück, das Glück in besagten leisen Momenten. Was genau es für dich bereit hält, kann man im Vorfeld nie sagen. Es kann der Spaziergang am Meer sein, bei dem du, während langsam die Sonne hinter dem Horizont verschwindet, barfuß über den noch warmen Sand läufst. Das Rauschen der Wellen hörst. Erkennst, was das gerade für ein schöner Moment ist.

 

Es kann die Begegnung mit den Menschen dort sein, die dir ihre Sicht der Dinge erzählen und die dich so bereichern, wie du sie mit deinen Geschichten bereichern kannst. Es kann eine Einladung zu einer Beerdigungsfeier sein, die du einfach so auf der Straße bekommst, weil dir die Menschen einen kleinen Einblick in ihre Kultur geben möchten.

 

Eine Reise nach Ghana macht glücklich, weil sie dich all das lernt, was zu deinem ganz persönlichen Glück dazu gehört. Sie erzählt dir viele Geschichten über die Freiheit und über die Liebe. Auch über das kleine oder große Glück an sich. Über die Freude. Und ja, das Land erzählt dir auch Geschichten über die Traurigkeit, über Verlust und über Dinge, die auf den ersten Blick nicht schön sind.

 

Eine Reise nach Ghana erzählt dir Geschichten aus dem Leben, wie es wirklich ist. Mit all seinen Höhen und Tiefen, den schönen Stunden und den weniger schönen. Am Ende deiner Reise aber - an dem Punkt, an dem du in das Land eingetaucht bist, du einen Einblick in die ghanaische Kultur bekommen hast, die Mentalität der Menschen langsam verstehst und du wirklich angekommen bist - kommt der Moment, in dem dich das Land wieder wegschickt.

 

Der Moment, in dem du über das Glück auf Reisen und das Glück allgemein und noch viele weitere Dinge über dich selbst und über das Leben, gelernt hast verstreicht.  Und er flüstert dir zum Abschied leise zu, dass das die Reise zu deinem ganz persönlichen großen oder kleinen Glück war.

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