Ein Abend am Meer

Ich schwimme. Ich treibe auf dem Meer und blicke nach oben. Manchmal ragen meine Füße aus dem Wasser. Dann fröstelt es mich und ich lasse mich schnell wieder zurück in das kühle Nass gleiten. Aber eigentlich ist es gar nicht so kühl. Genau genommen ist es sogar viel wärmer als die uns umgebende Luft.

Ich bin hier mit zwei Paaren. Ich fühle mich etwas allein, aber doch unglaublich frei und gleichzeitig geborgen. Heute Abend war ich mit einem Kumpel, den ich im Dive-Center kennen gelernt habe, essen. Das Restaurant wurde von einem sehr freundlichen Ladyboy geführt und das Essen war hervorragend. Danach waren wir noch in einer Bar direkt am Strand. Inklusive Feuershows und einem leichten Hauch von Thai-Mafia.  

Da ich heute meinen Open Water Diver bestanden hatte, wollte ich den Abend noch nicht um 10 ausklingen lassen. Schließlich war ich ab sofort befugt, als Taucher unterwegs zu sein. Also machte ich mich allein auf den Weg den Strand entlang, auf der Suche nach vertrauten Gesichtern.

Schließlich traf ich auf zwei Bekannte. Gemeinsam trafen wir auf noch zwei weitere aus unserem Tauchcenter, die schwimmen waren. Kurzfristiger Entschluss: Klamotten weg und noch einmal bei Nacht ab ins Meer. Bikini und Badehose trägt man ja hier sowieso immer drunter.

Und hier war ich nun. Herumtreibend an der Oberfläche. Ich beobachte die Sterne und den nahezu vollen Mond. In zwei Tagen ist Fullmoon Party auf Koh Phangan. Schließlich entdeckte ich den Großen Wagen, jedoch in einem ungewohnten Winkel am Himmel. Auch hier in der Ferne kann man die Heimat wieder finden.

Schließlich steigen wir wieder aus dem Wasser und setzen uns in eine der zahllosen Bars direkt am Strand. Der Abend sollte noch lange nicht vorbei sein.

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