Philippinen: Die fünf besten Tipps von Reisebloggern... und einem Local

Philippinen Calanggaman
Calanggaman; von Fränzi Zürcher, CC by 2.0


Die Philippinen. Wer hat noch nicht von ihnen gehört? Wer hat noch nicht ein Bild von diesen unglaublichen Stränden gesehen und sich dorthin geträumt? Mir auf jeden Fall ging es immer so. Und bald soll dieser Traum endlich Wirklichkeit werden. 


Die Philippinen sind in Asien etwas abseits des klassischen Tourismus- und Backpacker-Pfades. Das Land besteht aus insgesamt 7.107 Inseln. Damit kommt es zwar bei Weitem nicht an Indonesien heran, aber es ist doch noch eine ganze Menge. Nicht mal die Hälfte davon haben allerdings einen Namen und es gelten nur 880 als bewohnt. 

 

Wenn man sich überlegt, sich vor seiner Reise auf die Philippinen einen kleinen Wortschatz aufzubauen, hat man es schwer. Denn auf den Philippinen werden circa 170 verschiedene Sprachen gesprochen. Dabei kann man Tagalog wohl als den weitverbreitetsten Dialekt bezeichnen, 25 Prozent aller Filipinos sprechen ihn. Eine der beiden Amtssprachen auf den Philippinen ist Filipino. Sie ist von Tagalog abgeleitet und mehr eine offizielle Bezeichnung als eine andere Sprache. Filipino wird von etwa 80 Prozent der Bevölkerung gesprochen wird.

 

Aber jetzt die gute Nachricht: Die zweite Amtssprache auf den Philippinen ist Englisch. Dadurch sprechen circa 50 Prozent aller Filipinos diese Sprache. Damit liegt die Quote nicht nur viel höher als in anderen asiatischen Ländern, die Sprache an sich wird auch viel besser beherrscht. Natürlich sollte man trotzdem - schon aus Respekt gegenüber den Einheimischen - einige Worte in der Landessprache lernen. Zumindest aber sorgt das oftmals für einige lustige Situationen.

Philippinen Bohol Island
Kleinlaster auf Bohol Island; von Fränzi Zürcher, CC by 2.0

 

Auf die Philippinen bin ich besonders gespannt. Für dieses Land habe ich für meine Südostasienreise noch am Wenigsten geplant. Ganz im Gegensatz zu Thailand und Indonesien. Deswegen beende ich heute meine Interviewreihe über Südosatsien mit diesem Land. Um euch (und mir) ein paar Tipps zusammen zu stellen, habe ich einige Blogger zu den einzelnen Ländern befragt. Zu den Philippinen habe ich folgende Fragen gestellt:

 

1. Was ist das Besondere an den Philippinen? Wieso ist es ein interessantes Reiseland?

2. Was sollte man auf den Philippinen auf keinen Fall verpasst haben?

3. Welches Fettnäpfchen sollte man auf den Philippinen auf jeden Fall vermeiden?

4. Gibt es eine Situation, an die Du Dich besonders gerne erinnerst?

5. Man hört ja nicht nur Positives von den Philippinen. Immer wieder gibt es Anschläge und man hört von Entführungen in einigen Teilen des Landes. Worauf sollten Reisende achten, um möglichen Gefahren aus dem Weg zu gehen?

 

Alle teilnehmenden Blogger haben sich schon eine gewisse Zeit im entsprechenden Land aufgehalten und auch sonst schon einiges von der Welt gesehen. Und folgende Blogs haben diesmal mitgemacht:

Und nun endlich zu Beantwortung der Fragen über die Philippinen:

 

Lea von Escape Town

Reisejournalistin Lea schreibt auf ihrem Blog Escape Town über Roadtrips, Fernweh und die Kunst des Reisens. 2009 ist sie acht Monate alleine um die Welt gereist und  2014 hat sie auch die Philippinen besucht.

Escape Town

1. Die Herzlichkeit der Menschen in einem Inselparadies, das an Katalogbilder erinnert. Die Filipinos sind extrem aufgeschlossen, sprechen oft gut Englisch und unterhalten sich gerne mit Besuchern. Die kristallblauen Buchten, weißen Sandstrände, schroffen Klippen und hohen Berge machen die Philippinen für mich zu einem idealen Reiseziel für abenteuerliche Exkursionen gemischt mit faulen Strandtagen.

 

2. Auf keinen Fall verpasst haben sollte man auf den Philippinen das Tauchen! Für mich zählen die Tauchgänge im Norden Palawans in der Nähe von El Nido zu den schönsten weltweit.

 

3. Im Gegensatz zu anderen südostasiatischen Ländern sind die Filipinos recht entspannt. Den "Gesichtsverlust" des Gegenüber sollte man im Zweifelsfall jedoch trotzdem vermeiden. Beim Baden ist für Frauen oben ohne oder gar ganz nackt tabu - die Filipinos selbst tragen oft ein T-Shirt zum Bikini. Das schützt zusätzlich gut gegen die Sonne.

 

4. Gleich bei meiner Ankunft in El Nido bin ich von einem ca. 14jährigen und seinem Trycle in die Stadt gefahren worden. Mein Rucksack und ich waren zusammen recht schwer und die Straße löchrig. Wir haben lange gebraucht. Dafür hab es über die eingebauten Lautsprecher einen Rock Hit nach dem anderen. Keine schlechte Einstimmung auf die Reise.

 

5. Das Land ist so groß, dass es regional sehr große Unterschiede gibt. Ich selbst bin bisher auf keine Insel gekommen, die als unsicher gilt. Wie überall auf der Welt aber würde ich dazu raten, sich vorher zu informieren und mit den Einheimischen zu sprechen. Die wissen selbst am besten wo es sicher ist und wo man lieber nicht hinreisen sollte.

 

Fränzi von Um die Weltreise

Die Schweizerin Fränzi ist Expertin, wenn es um das Thema Weltreise geht. Sie und ihr Partner Simon teilen auf Um die Weltreise wertvolle Tipps und Tricks rund um dieses Thema.

Um die Weltreise
1. Das Besondere an den Philippinen? Es gibt es atemberaubende Landschaften, dichten Dschungel, Traumstrände die an die Karibik erinnern. Und natürlich nicht zu vergessen: die knuffigen Tarsier Monkeys.

2. Calanggaman! Die schönste Insel, die ich je gesehen habe. Das Wasser ist so klar, der Sand unglaublich weiß und das Schnorchelgebiet unberührt. Die einzige Möglichkeit zu übernachten ist eine Hängematte. Ein echt paradiesischer Traum. Außerdem: die Chocolate Hills auf Bohol. Diese kegelförmigen Hügel färben sich von sattem Grün bis hin zu schokoladenfarbigen Schoko-Küssne, daher der Name. Ein weiteres Highlight auf Bohol sind die kleinen Tarsier Monkeys, welche man am liebsten mit nach Hause nehmen und knuddeln möchte.

3. Ein richtiges Fettnäpfchen fällt mir nicht ein, aber einen Hinweis, der sicher auch nicht zu unterschätzen ist:
Offizielle Veranstaltungen fangen nie pünktlich an. Das gilt erst recht für private Verabredungen. Wenn du auf die vereinbarte Zeit eine Stunde addierst, liegst du fast immer richtig. Das liegt wohl daran, dass die Filipinos  kein "Zeitbewusstsein" haben und Eile kennt keiner. Im Zweifel sollte man kurz nachfragen, ob die "Filipino Time" oder "Western Time" gemeint ist.

4. Besonders gerne erinnere ich mich an die Situation zurück, als wir ein Fischerboot nur für uns zwei nach Calanggaman gechartert hatten. Wir schipperten an unzähligen Traumstränden vorbei und wurden von fast hundert Delfinen begleitet. Ständig schwammen sie in der Nähe unseres Bugs, und wir hatten die Gelegenheit ihre Kunststücke zu bewundern.

5. Grundsätzlich sind die Philippinen kein unsicheres Reiseziel. Sicherlich gibt es Gebiete wie der Sulu-Archipel oder Mindano, die mit negativen Schlagzeilen in den Medien auftauchen .Von daher würde ich dies Gebiete meidenAuf jeden Fall macht es Sinn, sich beim auswärtigen Amt vor und während der Reise zu informieren, um die Sicherheitslage zu checken und zu prüfen.


Thomas von Lovelyplanetblog

Kein Reiseblogger aber doch eine große Inspiration ist Thomas von Lovelyplanetblog. Dort schreibt der über Selbstverwirklichung und gibt immer wieder Motivation dazu, sein Leben so zu leben, wie man es sich wünscht. Was ihn qualifiziert, hier zu schreiben? Er ist zur Hälfte Filipino und reist dadurch öfter auf die Philippinen.

Loveleyplanetblog

1. Das Besondere an den Philippinen ist für mich immer wieder der Besuch meiner Familie. Meine Mutter ist auf den Philippinen geboren, daher ist es für mich immer ein Familienbesuch, wenn ich dort bin. Was es natürlich zu etwas Besonderem macht.

 

Außerdem lässt mich die Mentalität der Menschen immer wieder staunen und beeindruckt mich. Ich liebe es, wenn ich die Leute dort sehe, wie viel Lebensfreude sie ausstrahlen. Man sollte meinen, den Leuten dort geht es besser als uns in Europa. Sie haben immer ein Grinsen im Gesicht und sind immer für einen Witz bereit. Sinnlose Sorgen gibt es bei ihnen nicht. Neben den traumhaften weißen Sandstränden, den Palmen und der Wärme macht also die Lebensfreude der Einheimischen die Philippinen zu etwas ganz Besonderem für mich.

 

2. Was man nicht verpasst haben sollte? Da gibt es so einiges! Klar, die touristischen Inseln sollte man besucht haben. Da gibt es Boracay-Island und Cebu-Island. Beides sind wunderschöne Inseln mit weißen Traumstränden und türkisblauem Meer. Außerdem sind sie sehr bekannt für ihre bunte Unterwasserwelt. Diese beiden Inseln sind touristisch sehr gut ausgebaut und haben eine gute Infrastruktur.

 

Was man außerdem auf den Philippinen erleben kann ist ein pulsierendes Nachtleben und Wellness. Was sich auch immer lohnt ist, einfach mit einem gemieteten Roller um die Insel fahren. Zuletzt würde ich die Chocolate Hills auf Bohol als ein Highlight auf den Philippinen bezeichnen.

 

Außerdem habe ich noch eine kulinarischen Tipp: Die Mangos sind der Wahnsinn auf den Philippinen, unbedingt probieren!

 

3. Filipinos lieben ihr Land und sind sehr sensibel, was Kritik hierzu betrifft. Deswegen sollte man diese lieber vermeiden und die Philippinen nicht mit anderen Ländern vergleichenKomplimente verteilen ist sowieso viel schöner! Du wirst sehen, sie sie Dich mit Liebe überschütten werden.

 

Außerdem sollte man beachten, dass auf den Philippinen die "Filipino Time" herrscht. Es bringt also nichts, sich über Verspätungen zu ärgern. Die Filipinos sind sehr gelassen und lassen sich auch nicht allzu schnell ais der Ruhe bringen. Du bist ja auf Reisen, da darf man auch gerne mal etwas Zeit mitbringen. 

 

4. An folgende Situation erinnere ich mich eigentlich nicht gerne zurück. Aber es hat mir mal wieder bewiesen, wie gut es uns hier in Europa geht und über welch teilweise lächerliche Dinge wir uns tagtäglich beschweren:

 

Als wir im Januar 2013 meine Familie besucht haben, ist kurz davor der schwere Taifun Hayan über die Philippinen gezogen. Man hat noch die Verwüstung sehen können, obwohl das Unglück schon einige Wochen vorher passiert ist. Alles war zerstört und verwüstet. Aber die Menschen haben gelacht. Sie haben einfach weitergemacht. Sie haben an denselben Stellen wieder angefangen, ihre Häuser aufzubauen. Sie haben in der Gemeinschaft geweint und gefeiert. Es wurde sich gegenseitig unterstützt und vor allem Mut zugesprochen. Niemand wurde allein gelassen.

 

Wie gesagt keine schöne Situation, trotzdem erinnere ich mich gerne daran zurück. Denn so wird mir immer wieder bewusst, wie gut ein Lächeln tun kann.

 

5. Anschläge und Entführungen gibt es genau so auch in Europa. Das kann leider in jedem Land passieren. Natürlich sollte man sich aus gefährlichen Gegenden fern halten. Die Philippinen sind immer noch ein Drittweltland, in dem sehr viel Armut herrscht. Also ist nicht empfehlenswert:

-          mit teuren Markenklamotten durch die Gegend zu laufen

-          die wertvollste Uhr am Handgelenk zu tragen

-          mit teurer Technik zu prahlen

 

Ich habe bisher noch keine negativen Erfahrungen gemacht und mir wurde auch noch nie eine Uhr vom Handgelenk gerissen.

 

Sarah von Rapunzel will raus

Die Schweizerin Sarah von Rapunzel will raus ist direkt nach ihrer Ausbildung das erste Mal für eine längere Zeit auf Reisen gegangen. Seitdem lebt und arbeitet sie immer wieder im Ausland. 

Rapunzel will raus

1. Die Philippinen sind so interessant, weil das Land aus so vielen Inseln besteht und verschiedene Kulturen beherbergt. Das ist aber noch nicht alles, denn die Philippinen gehören zu den Ländern Südostasiens, in dem es touristisch noch sehr vieles zu entdecken gibt.  Das Land wird nicht von Besuchern überrannt und liegt abseits des Backpacker-Trampelpfades. Da ein Extraflug notwendig ist, werden die Inseln von vielen aus Kostengründen (zu unrecht) gemieden.

 

2. Das Entdecken von einer der vielen tollen Inseln! Einfach hinfliegen und losreisen. Oder mit Walhaien tauchen. Oder die Schokohügel bestaunen. Oder zu den Reisterrassen im Norden fahren. Oder Balut essen. Oder mit den liebenswerten Filipinos eine Nacht durchfeiern. Oder... 

 

3. Wenn du jemanden heranwinken willst, dann immer mit der Handfläche nach unten und nicht wie bei uns mit der Handfläche nach oben. Das wäre sehr unhöflich bis sogar beleidigend.

 

4. Ich denke gerne an die tollen Menschen zurück, die ich auf den Philippinen kennengelernt habe. Die Filipinos sind sehr gastfreundlich und unternehmen alles, um Besucher nur das Beste und Schönste zu bieten. Ich habe ein paar Mal via Couchsurfing übernachtet und so tolle Freundschaften geschlossen, die bis heute halten. Suche unbedingt den Kontakt zu Einheimischen!

 

5. Am sichersten für Touristen ist es, wenn man den Süden des Landes meidet. Dies gilt vor allem für die Insel Mindanao und die umliegenden Gebiete und die Sulu-See. Dort ist das Entführungsrisiko am höchsten, diese Gebiete sollten gemieden werden. In den üblichen Touristendestinationen kann aber beruhigt gereist werden. Vor jeder Reise sollte immer die Homepage des Auswärtigen Amtes kontaktiert werden, um die neusten Informationen zu erhalten.

 

Sabrina von Justonewayticket

Sabrina von Justonewayticket ist unter Reisebloggern als Philippinen-Expertin bekannt. 2008 ist sie über ein Jahr durch die Welt gereist. 2010 hat sie dann versucht, sich wieder in das "normale" Leben einzufügen. Das war nichts für sie, weshalb sie schnell wieder angefangen hat zu reisen. Ihren englischsprachigen Blog betreibt sie seit 2013.

Justonewayticket

1. Die Philippinen bieten eigentlich alles außer Schnee. Es gibt Berge, Inseln, Vulkane, Wasserfälle, heisse Quellen, Strände in allen Farben und Formen. Mein Blogpost "20 Images of the Philippines that will make you pack your bags and go" zeigt recht gut die Vielfalt des Landes.

 

2. Die Inseln und die Unterwasserwelt. Suche dir eine von über 7000 Inseln aus und geniesse das relaxte Inselleben, schnorchel oder geh tauchen. Mein Favorit was Apo Island. Dort kann man mit den Schildkröten schnorcheln.

 

3. Was man auf jeden Fall vermeiden sollte sind lange Bootsfahrten. Ich würde niemandem raten, sich 24 Stunden in ein Boot zu setzen um zum Beispiel von Manila nach Cebu zu kommen. Flüge auf den Philippinen sind günstig.

 

4. Als ich das erste Mal in Palawan war. Eine surreale Welt, ich fühlte mich wie Alice im Wunderland. Unglaublich schöne und bizarre Landschaften, geprägt von türkisblauen Lagunen, Kalksteinen und blendend weißen paradiesischen Stränden.

 

5. Entführungen auf den Philippinen sind sehr selten und passieren wenn überhaupt nur im südlichsten Teil auf den Sulu Inseln zwischen Mindanao und Borneo, Malaysia. Ich hatte nie Probleme und fühle mich relativ sicher auf den Philippinen. Ich denke Naturkatastrophen wie Erdbeben, Taifune und Tropenstürme sind ein viel ernstzunehmenderes Risiko als mögliche Anschläge. Jeder sollte vor und während der Reise das Wetter recherchieren und Augen und Ohren offenhalten für ein bevorstehendes Unwetter.

 

Stefan von Faszination Südostasien

Stefan hat es 2006 das erste Mal nach Asien verschlagen und seitdem lässt ihn dieser Kontinent nicht mehr los. Auf Faszination Südostasien gibt er Tipps zur Planung einer Backpacking-Reise in Südostasien. Egal ob Strand, Dschungel, Tauchen oder Kultur, hier kommt jeder auf seine Kosten.

Faszination Südostasien

1. Die Philippinen sind ein sehr abwechslungsreiches Urlaubsziel. Dich erwarten vor allem erstklassige Tauchreviere, und auch als Schnorchler kommst du auf deine Kosten. Es gibt Traumstrände satt und dazu noch faszinierende Landschaften wie zum Beispiel die Chocolate Hills auf Bohol. Und dann sind da natürlich noch die Vulkane und Reiseterrassen. Zusammengefasst: Du kannst auf den Philippinen in kurzer Zeit sehr viele unvergessliche Dinge sehen. 


2. El Nido im Norden der Insel Palawan ist in jedem Fall eine Reise wert. Vor der Küste gibt es auch noch einige kleine Inseln, auf denen du fast alleine bist. Boracay, das alte Backpacker-Paradies, hat mir trotz Massentourismus gut gefallen. Die Reisterrassen von Banaue habe ich beim letzten Mal zeitlich leider nicht mehr geschafft. Aber das wird garantiert nachgeholt.

 

3. Sei möglichst entspannt auf deiner Reise. Oft fahren zum Beispiel Jeepneys oder Minibusse erst dann los, wenn alle Plätze belegt sind. Im Zweifel drehen die Fahrer auf der Suche nach Passagieren erstmal eine oder mehrere Runden um den Block. Niemand der anderen Fahrgäste wird verstehen, wenn du dich darüber aufregst.

 

4. Vor ein paar Jahren sind wir mit dem Boot von Port Barton zur vorgelagerten Insel Cacnipa Island gefahren. Das Wetter war furchtbar und es hat so stark geregnet, dass die Sichtweite nur noch wenige Meter betrug. Doch der Bootsmann hat den Weg trotzdem gefunden. Genau in dem Moment, als wir am Strand den Anker auswarfen, kam die Sonne raus und wir waren mit nur vier anderen Touristen alleine auf dieser schönen Insel. 

 

5. In der Tat solltest du dich vor einer Reise auf die Philippinen über die aktuelle Sicherheitslage informieren. Momentan gibt es für weite Teile von Mindanao und die Sulu See eine Reisewarnung. Dazu gehört übrigens auch der Süden der Insel Palawan. In diesen Gebieten ist es in der Vergangenheit wiederholt zu Entführungen gekommen. Ich war bisher nur in anderen Landesteilen unterwegs und habe mich dort nie bedroht gefühlt. Lediglich Manila hat einen etwas düsteren Eindruck gemacht. Insgesamt waren die Menschen überall offen und freundlich. Daher lauern die meisten Gefahren für Touristen eher auf anderen Ebenen. Setz dich vor allem zwischen Mai und Dezember sehr genau mit der Wettervorhersage auseinander. Heftige Stürme kommen leider immer wieder vor. Zudem solltest du dir, um unnötigen Risiken aus dem Weg zu gehen, gut überlegen, mit welchen Bussen und welchen Fähren du reisen möchtest.

Philippinen Malapascua Island
Auf einem Boot vor Malapascua Island; von Fränzi Zürcher, CC by 2.0

Levy von den Philippinen

Levy ist Filipina. Sie kommt ursprünglich von der Insel Mindanao aus Cagayan de Oro, lebt aber jetzt schon circa 10 Jahre in Deutschland.

1. Die Philippinen sind ein sehr schönes Reiseziel.  Das Land besteht aus über 7.000 Inseln. Außerdem ist das Wasser des Meeres sehr klar und warm, weshalb es sich auch für Taucher lohnt.

 

2. Wunderschön ist besonders der Strand auf Boracay. Weißer Sand und türkisblaues Wasser. Dieses Ziel sollte man auf keinen Fall verpassen, wenn man die Philippinen bereist.

 

3. Aufpassen sollte man in größeren Städten wegen der Kriminalität. Kleinere Diebstähle kommen öfter vor und man sollte nicht zu offen mit Wertgegenständen umgehen.

 

4. Typisch für die Filipinos? Das fällt mir insbesondere ein, dass bei uns sehr gerne gesungen und getanzt wird. Diese Lebensfreude teilen wir auch sehr gerne mit anderen.

 

5. Wenn man die Philippinen bereist, sollte man sich überlegen, ob man nicht lieber den Süden des Landes meidet. Ansonsten sind die Philippinen aber ein relativ sicheres Reiseland.

 


Ich danke allen Autoren, die mitgemacht haben, für die tolle Zusammenarbeit! Es hat wirklich viel Spaß gemacht, neue Blogger kennen zu lernen und mit ihnen zu arbeiten!

Ganz besonders möchte ich mich dieses Mal bei  Fränzi und Simon von Um die Weltreise für das Zurverfügungstellen der auf den Philippinen aufgenommenen Bilder bedanken!

 

Alle übrigen Bilder der Autoren wurden mir von den jeweiligen Interviewpartnern zur Verfügung gestellt.


Dieser Beitrag ist Teil einer Serie:

  1. Thailand: Die fünf besten Tipps von Reisebloggern... und einem Local
  2. Indonesien: Die fünf besten Tipps von Reisebloggern... und einem Local 
  3. Philippinen: Die fünf besten Tipps von Reisebloggern... und einem Local

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Welches besondere Erlebnis verbindest du mit den Philippinen?

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Kommentare: 5
  • #1

    Daniel, Bischoff (Montag, 02 Februar 2015 18:05)

    freu mich IMMERNOCH!

  • #2

    travelisi (Dienstag, 03 Februar 2015 19:29)

    Ich mich auch! Immer noch!=)

  • #3

    Reni (Swiss Nomads) (Dienstag, 10 Februar 2015 20:57)

    Hallo Lisa,
    Über Fränzi von umdieweltreise bin ich auf deinen Blog gestossen.
    Och, dieser Blogpost macht so richtig Lust sofort auf die Philippinen zu reisen. Die Philippinen stehen bei uns schon lange auf der Liste, vorallem möchten wir Tauchen gehen und die einzigartige Landschaft erleben. Von den Chocolate Hills haben wir ja schon soviele Fotos gesehen, dass wir sie selbst gern mal live sehen würden.
    Liebe Grüsse,
    Reni

  • #4

    travelisi (Mittwoch, 11 Februar 2015 09:16)

    Hey Reni,
    freut mich sehr, dass du den Weg zu mir gefunden hast.
    Mir ging es genauso wie dir, gerade bei der Zusammenstellung des Interviews habe ich mehr und mehr Lust auf die Philippinen bekommen! Bei mir steht definitiv schnorcheln mit Walhaien ganz oben auf der Liste für die Philis.
    Viele Grüße=)

  • #5

    Ursula (Sonntag, 13 Dezember 2015 03:17)

    Humor auf den Philippinen: letzte Woche bei einer Weihnachtsfeier für Deutsche in Manila: Die Kellner gehen herum und bieten "warmen Wein" an. Keiner nimmt etwas. Ich denke mir, probiere doch einfach mal auch das. Also ein Schluck und... Es war Glühwein. Etwas gewöhnungsbedürftig für 33 Grad im Dezember in Manila, aber sehr lecker und - es war ja auch wirklich warmer Wein ;-) Ursula Greinert